Das am 7. April 1780 eingeweihte Grand-Théâtre de Bordeaux schreibt seine Geschichte im Rhythmus der Ereignisse, die seine Existenz bestimmen. Victor Louis ist der Architekt des Gebäudes, das heute als eines der schönsten Theater der Welt bekannt ist. Die außergewöhnliche Akustik aufgrund des Holzkadavers, der ihn umhüllt, trägt zum ästhetischen Wert der Arbeit bei.

An seiner Fassade 12 korinthische Säulen. Auf ihrem Höhepunkt setzten 9 Musen und 3 Göttinnen der antiken Mythologie, die sich Pierre Berruer vorgestellt hatte, den Horizont.

Fast ein Jahrhundert später wird die große Treppe Charles Garnier für die Gestaltung der Pariser Oper inspirieren.

Jean-Baptiste Robin wurde mit der Dekoration der Kuppel des Veranstaltungssaals beauftragt. Das vom Künstler gewählte Thema „Apollo und die Musen genehmigen die Einweihung eines von der Stadt Bordeaux errichteten Tempels“ ist eine dreifache, allegorische und realistische Hommage an die Künste, an die Handwerker, die das Theater gebaut haben, und in die Stadt Bordeaux.

1917 wurde der heutige Kronleuchter installiert. Es wiegt 1,2 Tonnen, besteht aus böhmischen Kristallen und hat 400 Lampen.

Die bekanntesten Künstler spielen in diesem architektonischen Meisterwerk: Liszt, Cinti-Damoreau, Falke, Viardot, Talma, Nourrit, Duprez, Rubini, Petipa, Chaliapine, Schipa oder in jüngerer Zeit Placido Domingo, Gustav Lehonardt , Natalie Dessay, Cecilia Bartoli, Carolyn Carslon … – kommen immer, um das Bordeaux-Publikum zu verführen.

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